Vor 3 Tagen sind wir nach 2 Mal 6 Stunden Flug endlich in Bangkok gelandet. Die Flüge waren super, über die Versorgung bei Etihad lässt sich nicht meckern.
Der erste Gedanke in Bangkok war dann "man, ist das heiß hier". Sicher wussten wir das vorher, aber die hohe Luftfeuchtigkeit macht es wirklich nicht besser. Am ersten Tag dachte ich noch, da gewöhne ich mich nie dran, aber inzwischen geht's. Obwohl der Wetterbericht uns -wortwörtlich- "tons of rain" versprochen hat, hat es nur am ersten Abend kurz geregnet, seitdem scheint aber eigentlich immer die Sonne.
Unser Hostel (Khaosan Immjai) ist klasse. Die Klimaanlage gibt alles, was sie kann, was zum Schlafen Gold wert ist. Das Viererzimmer hatten wir bisher für uns allein, aber da wir noch eine Nacht dazu gebucht haben, mussten wir gerade in einen 14er-Schlafsaal umziehen, der aber riesengroß und erstaunlich ruhig ist.
Was haben wir eigentlich schon so gemacht? Zum Einen haben wir uns an thailändischem Essen versucht. Davon gibt es hier an jeder Straßenecke reichlich, denn auch im Alltag scheint es völlig normal zu sein, sein Essen auswärts zu kaufen, statt selbst zu kochen. Dementsprechend günstig sind die Gerichte natürlich auch (vor allem für europäische Verhältnisse). Unsere Versuche reichen von gegrillten Fleischbällchen (okay), über eine Nudelsuppe (sehr lecker) bis hin zu grünem Hähnchencurry in der obersten Etage eines Einkaufszentrums, in das sich sonst wohl nie ein Tourist verirrt. Englisch sprach dort nur ein thailändischer Opa und neben dem Essen bestaunte man live die Karaokekünste mutiger Freiwilliger. Altersdurchschnitt: Etwa 50+, Uhrzeit irgendwann am Nachmittag und definitiv (anders als in einer typische deutschen Karaokebar) keine größeren Mengen Alkohol im Spiel. Den Thais macht Karaoke offenbar wirklich Spaß! Das Curry war hervorragend, wahrscheinlich das beste Essen, das uns bisher untergekommen ist. Dicht darauf folgt das "Pad Thai", ein traditionelles thailändisches Nudelgericht, das wir heute versucht haben. Der Preisrahmen lag bei allen Gerichten zwischen 25 cent und 1,20 €. In die Liste der leckeren Gerichte passt der gegrillte Skorpion, von dem wir ein paar Füße und einen Teil des Schwanzes probiert haben, leider nicht ;).
Zum Anderen sind wir mal mit mehr, mal mit weniger Plan und Orientierung durch die Stadt gelaufen und haben die wichtigsten Tempel besichtigt. Von Wat Pho waren wir begeistert, Wat Arun war leider wegen Bauarbeiten zu 90% gesperrt, sodass man sich das locker hätte sparen können. Wat Phra Kaew inklusive des Grand Palace (Königspalast) war ebenfalls beeindruckend, jedoch völlig überfüllt mit gehetzten Reisegruppen. Sobald man denen aber irgendwie aus dem Weg gehen konnte war's auch da super cool. Fotos kann dieser Blog bisher noch nicht, das werden wir in den nächsten Tagen aber ändern und dann welche nachreichen.
Morgen früh fahren wir mit dem Bus über die Grenze nach Kambodscha, genauer nach Siem Reap, wo Angkor Wat steht. Bisher haben wir im "HI Siem Reap Deluxe Hostel" eine Nacht im Achtbettzimmer für 6€ (inklusive Frühstück und Pool auf dem Dach!) gebucht. Wenn es uns vor Ort gefällt, werden wir aber sicher noch ein paar Nächte länger bleiben. Der Trick mit der einzelnen Nacht stammt von Lisa. So hat man immer zuerst die Möglichkeit, sich von der Sauberkeit/Lage/Freundlichkeit/dem Gesamteindruck zu überzeugen und kann im Notfall schnell weiter ziehen. Wer einen Pool besitzt, hat aber natürlich schonmal Bonuspunkte ;).
So viel zu unseren ersten Eindrücken. Wir werden jetzt schlafen gehen (hier ist es schon wieder fast 23 Uhr) und uns morgen auf den Weg nach Kambodscha machen. Von dort werdet ihr sicher wieder von uns lesen (und hoffentlich auch Fotos sehen).